Liebe Mitglieder, Spender, Paten und Freunde
Das Jahr 2020 wurde auch in Peru von Covid beherrscht. Das Land verzeichnet die höchsten Todeszahlen in Relation zur Bevölkerungszahl nach den USA. Viele Ärzte, Pfleger und Polizisten sind verstorben. Es gab auch einige Infektionen in den Puente-Familien. Leider ist ein Vater von 4 Kindern verstorben. Wir selbst betrauern den Tod einer langjährigen (40 Jahre) Freundin, die mit 70 verstorben ist und deren gesamte Familie infiziert ist. Die Ausgangssperre konnte von den meisten Menschen (70% der Arbeit ist informell) nicht eingehalten werden, sodass die Nahrungsmittelbeschaffung im Vordergrund stand.
Der Präsident hatte staatliche Unterstützung organisiert, die aber bei den Ärmsten nicht ankam. Außerdem hat das Parlament die Situation ausgenutzt und den Präsidenten Vizcarra, der offen gegen die Korruption kämpfte, abgesetzt. Im April gibt es Neuwahlen und es ist unklar, wie sich die Situation weiter entwickelt. Zu unserer großen Überraschung ist es gelungen, die Arbeit in Puente aufrecht zu erhalten. Der wichtigste Punkt war, dass die Lehrerin Rosa täglich zur Verfügung stand und die Anschaffung von Laptops sowie Internetzugang (teilweise über Handys) für alle Kinder. Zum Glück ist in Peru das Internet besser als hier. Hierzu hat der Rotaryclub Ingelheim uns finanziell unterstützt.
Zu unserer großen Überraschung ist es gelungen, die Arbeit in Puente aufrecht zu erhalten. Der wichtigste Punkt war, dass die Lehrerin Rosa täglich zur Verfügung stand und die Anschaffung von Laptops sowie Internetzugang (teilweise über Handys) für alle Kinder. Zum Glück ist in Peru das Internet besser als hier. Hierzu hat der Rotaryclub Ingelheim uns finanziell unterstützt. Im Januar werden noch zusätzlich Reader angeschafft, damit die Kinder weiter lesen. Es wird ein Buch pro Woche ausgesucht und die Kinder schildern über Skype den Inhalt des Gelesenen. Während des Lockdowns fand der Unterricht virtuell statt und jetzt ist Rosa mehrmals pro Woche in Puente mit den notwendigen Hygienemaßnahmen. In Peru sind die Schulen seit März 20 bis März 21 geschlossen. Das bedeutet, dass die meisten Kinder ein Jahr verlieren.
Mariana hat wieder den 1. Platz in ihrem Krankenschwesternstudium erreicht und die private Uni hat uns die gezahlten Gebühren zurückgezahlt.
Etwa alle 4 Wochen haben wir den Kindern, die regelmäßig am Unterricht teilnahmen und ihre Prüfungen bestanden haben, Lebensmittel geliefert. Diese wurden zum großen Teil von den Masken die eine Patin genäht hat finanziert. Bisher kamen so mehr als 8.000 Euro zusammen.
Wir haben unsere Besprechungen über ZOOM durchgeführt und standen in regelmäßigem Austausch. Die Krise hat den Zusammenhalt in Puente sehr gefördert, weil allen Beteiligten deutlich geworden ist, wie wichtig diese Unterstützung ist.
Wir hoffen sehr, dass wir im Laufe des nächsten Jahres wieder hinfliegen können und bedanken uns erneut für Ihre Treue und nachhaltige Unterstützung.
Wegen Corona wird die nächste Mitgliederversammlung erst 2021 stattfinden. Wir wünschen schöne Weihnachten und vor allem Gesundheit!
Mainz, den 14.12.2020
Lisa und Jürgen Rauber